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1. Mannschaft unterliegt Germania Bietigheim // 2. Mannschaft mit erstem Punktgewinn

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7. September 2020

1. Mannschaft unterliegt Germania Bietigheim // 2. Mannschaft mit erstem Punktgewinn

Die Stimmung war sichtlich gedrückt. Und das war nur zu verständlich. Die Niederlage nagte. Am Trainer der TSG Öhringen, an den Verantwortlichen, an den Spielern. Das 0:1 gegen den SV Germania Bietigheim war unnötig. Die zweite Pleite gegen einen vermeintlichen direkten Konkurrenten nach dem 1:2 gegen den SV Leingarten am Mittwoch in Folge war ärgerlich.

„Die erste Halbzeit war schwierig. Da war zu wenig Action drin, zu wenig Emotion, zu wenig Dampf“, meinte der Öhringer Abwehrspieler Yannick Jankowski. „Die zweite Halbzeit war nicht schlecht. Da muss man drauf aufbauen. Wir müssen uns an den positiven Dingen hochziehen. Es ist noch eine lange Runde.“ Doch schon nach Spiel vier von 36 deutet sich an, dass das Unternehmen Klassenerhalt ein schwieriges für die Öhringer wird. Weil das Team eben zuletzt zwei Mal nicht das eigentliche Leistungsvermögen abrufen konnte. „Im Prinzip ist es einfach. Wir haben im Endeffekt verdient verloren, weil wir schlecht gespielt haben. Dann reicht es einfach nicht“, sagte Trainer Martin Weiß. „Schade, denn das ist mit Sicherheit ein Gegner, mit dem wir auf Augenhöhe sein wollten in dieser Saison.“

Mit Bietigheim war kein übermächtiger Kontrahent zu Gast im Otto-Meister-Stadion. Im Gegenteil, die Germanen offenbarten ebenfalls viele Schwächen. Doch ein gelungener Spielzug reichte, um gegen Öhringen zu gewinnen. Die TSG verteidigte einen Einwurf schlecht, eine Spielverlagerung, ein langer Lauf auf der rechten Seite, eine flache Hereingabe in die Mitte, an die Tobias Krüger einfach den Fuß hinhielt – schon war die Öhringer Defensive überrascht und ausgehebelt. 0:1 in der 40. Minute, weil die TSG zu weit aufgerückt war und die Absicherung fehlte. Ansonsten hatten die Gäste in der dritten Minute durch Tim Kainz noch eine gute Möglichkeit. Der Rest in den ersten 45 Minuten war hart umkämpft. Beide Teams spielten eher abwartend und ängstlich. Im Mittelfeld wurde sich gegenseitig bekämpft und die Räume wurden dichtgemacht. Spielfluss gab es nur wenig, Chancen noch weniger. So hatte Bietigheim immerhin die beiden erwähnten. Die Öhringer hatten keine klare. Auch weil sie es verpassten, die Bietigheimer früh zu pressen und die Verteidiger unter Druck zu setzen, denn gerade dann fabrizierten diese Fehler.

In der zweiten Halbzeit blieb es dabei. Nun waren die Gastgeber zwar etwas präsenter, doch zunächst fehlte die Durchsetzungsfähigkeit. „Wir sind zu brav“, meinte Weiß. Während sich die Gäste ständig beschwerten oder auf dem Boden wälzten, war es auf Seiten der Öhringer zu ruhig. Selbst wenn sie rustikal abgeräumt wurden, blieben Proteste meist aus. „Wir müssen ekliger sein auf dem Platz“, forderte Weiß. „Wir sind in einige Situationen zu grün. Wir müssen anders auftreten. Gerade daheim muss von uns mehr kommen.“ Erst in der letzten Viertelstunde wurde die TSG mutiger und baute etwas Druck auf. In der Nachspielzeit vergab dann Ramazan Kandazoglu die beste TSG-Möglichkeit. Sein Kopfball aus kurzer Distanz war aber etwas zu hoch. Wenige Sekunden später lenkte noch Nikolaos Tsiolakidis eine Hereingabe mit dem Knie knapp am eigenen Tor vorbei. So blieb es beim 0:1. „Die waren einen Tick robuster und stabiler als wir. Aber es war keine Mannschaft, gegen die man bei 120 Prozent sein muss, um etwas zu holen“, sagte der Sportliche Leiter Wolfgang Guja. „Das ist schade, denn die ersten beiden Spiele waren richtig gut. Aber am Ende sind es Kleinigkeiten, die über Glücklichsein oder hadern entscheiden.“

Doch bis zum Glücklichsein könnte es bei den Öhringern noch eine Weile dauern. Denn die nächsten Spiele haben es in sich. Am Sonntag geht es zu Türkspor Neckarsulm. Der Aufsteiger hat nach vier Spielen neun Punkte auf dem Konto. Dann kommt der TSV Pfedelbach zum Derby, bevor es zu den Sportfreunden Schwäbisch Hall geht. „Aber auch da versuchen wir etwas zu holen“, sagt Weiß. Schließlich hat seine Mannschaft bereits bewiesen, dass sie es besser kann.

TSG Öhringen: Götz, Kandazoglu, Dietscher, Panknin, Ceesay, Jankowski (81. Cöleri), Abele (46. Frank), Krause (63. Rup), Walter (63. Turkinow), Schropp, Sipahi

SV Germania Bietigheim: Pfahl, Hirsch, Krüger, Bien-Aime (20. Ferrara), Haufe, Macorig, Schöbinger (77. Tsiolakidis), Zimbil (87. Singer), Sprotte (14. Schneider), Kainz, Baumeister

Tor: 0:1 (40.) Tobias Krüger

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