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1. Mannschaft tritt nach weiterem 0:0 auf der Stelle // 2. Mannschaft verliert beim Tabellenführer

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20. November 2018

1. Mannschaft tritt nach weiterem 0:0 auf der Stelle // 2. Mannschaft verliert beim Tabellenführer

Nach dem Spiel war der Ärger schnell wieder vergessen. Schluchterns Trainer Tobias Weinreuter und Öhringens Abwehrchef Joachim Rup waren kurz aneinander geraten. Nach dem Abpfiff klatschten sie sich gleich ab, gaben sich die Hand. „Die Nerven“, sagte Rup grinsend. Doch zu lange ging es im Duell zweier Landesliga-Abstiegskandidaten zu emotionslos zu. 0:0 trennten sich der SV Schluchtern und die TSG Öhringen. Unter dem Strich ein gerechtes Ergebnis. Unter dem Strich aber eines, das keiner der beiden Mannschaften viel bringt. „Bei uns klemmt es einfach vorne“, sagte Öhringens spielender Co-Trainer Andreas Hofmann. Ein Problem, mit dem auch Weinreuter zu kämpfen hat.

„Ich trauere der ersten Halbzeit nach. Das war schon eine zähe Sache“, sagte der Schluchterner Trainer. Dabei hatte die Partie turbulent begonnen. Rup traf bereits in der zweiten Minute nach einem Eckball den Pfosten. Die Anfangsphase war danach offen. Beide Teams hatten einige Offensivaktionen. Gefährlich wurde es vor dem Tor aber nur selten. Doch dann war der Schwung plötzlich weg. Die Fehler häuften sich, die Angst davor weitere zu machen war groß. Es wurde zu einer dem Tabellenstand entsprechenden Partie. Keiner wollte Fehler machen, keiner in Rückstand geraten. „Einen weiteren Bruch gab es, als bei uns Tolga Kilic verletzt raus musste“, sagte Weinreuter.

Die zweite gute Möglichkeit des Spiels hatten wieder die Öhringer, als Cedric Weyreter aus spitzem Winkel schoss und Schluchterns Torhüter Fabian Guttleber parierte. Insgesamt fehlte aber auf beiden Seiten die Überzeugung vor dem Tor, der letzte Wille, den Ball irgendwie über die Linie zu drücken. Auch beim Kopfball von Philipp Matyssek (25.), nachdem der Öhringer Philipp Schropp kurz vor der Linie klärte. „Im Großen und Ganzen war es ein Spiel auf Augenhöhe“, sagte Schluchterns stellvertretender Abteilungsleiter Wolfgang Hamann. „Man hat gesehen, dass beide Mannschaften keine Fehler machen wollten. Die ersten zehn Minuten gingen an Öhringen, uns gehörten die ersten 15, 20 Minuten der zweiten Halbzeit.“ Schluchtern kam deutlich besser aus der Kabine und machte gleich Druck. Die Gastgeber waren nun die tonangebende Mannschaft. Sie hatten etwas mehr Aggressivität in ihren Aktionen, waren nun zweikampfstärker und präsenter. Und doch, die ganz großen Möglichkeiten blieben aus. „Da hatten wir unsere beste Phase“, sagte auch Weinreuter. „So bis zur 65. Minute.“ Das Problem: Sein Team machte nichts Zählbares draus. Eine Direktabnahme von Markus Willert flog in der 56. Minute am langen Pfosten vorbei. In der 64. Minute konterte Schluchtern nach einem Eckball. Der schnelle Sercan Agargün legte sich den Ball etwas zu weit vor, musste deshalb aus spitzem Winkel leicht bedrängt abschließen und TSG-Torhüter Lucas John rettete mit einer Fußabwehr. Enes Zafer (72.) schoss dann noch am langen Pfosten vorbei.

Der Schluchterner Offensivdrang wurde beinahe in der 73. Minute nach einem Öhringer Konter bestraft. Einen Schuss von Robin Kreuzer blockten die Schluchterner kurz vor der Linie und den Abpraller drückte Denny Scholta ins Netz. Doch es war nicht die Öhringer Führung. Der Schiedsrichter entschied auf Abseits – die Assistentin hatte jedoch nichts angezeigt. Es war eine sehr umstrittene Entscheidung, die auf und neben dem Platz ausgiebig diskutiert wurde. In der 82. Minute war es dann nochmals Scholta, der per Kopf zum Abschluss kam, aber das Tor verfehlte.

„Die Hundertprozentigen haben gefehlt“, sagte Tobias Weinreuter. „Was mich gefreut hat, das waren der Einsatz und die Leidenschaft auf dem Platz.“ Zumindest in der zweiten Halbzeit. „Es war ein 0:0 mit viel Intensität“, meinte Weinreuter. „Wichtig ist jetzt, dass der Abstand zum Mittelfeld nicht zu groß wird. Man hofft ja immer auf 20 Punkte vor der Winterpause.“ Auch diese Feststellung gilt für beide Mannschaften. „Ein Befreiungsschlag war das wieder nicht“, meinte Öhringens Schropp. „Es fehlt einfach, das mal einer reinfällt, dass wir mal ein dreckiges 1:0 oder so holen. Dann kann man auch ins nächste Spiel mit breiter Brust gehen.“ Joachim Rup hatte sie bereits am Samstag. Nur auf eine andere Art, im verbalen Duell mit Tobias Weinreuter.

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