Spielbericht zum Sieg der 1. Mannschaft gegen Schornbach
Das Bier schmeckte den Öhringern am späten Sonntagnachmittag. Kein Wunder, es war ein Siegerbier. Die Landesligaspieler feierten einen 3:0-Erfolg gegen den TSV Schornbach. „Das war wichtig“, sagte Trainer Wolfgang Guja. „Es war ein Sechs-Punkte-Spiel.“ Die TSG baute die Distanz zu den Abstiegsplätzen aus, schob sich am SSV Gaisbach und der Spvgg Satteldorf vorbei ins Mittelfeld.
„Es war durch den Wind schon etwas eine Lotterie“, sagte Guja. Aber seine Mannschaft hatte die besseren Chancen im Glücksspiel und verdiente sich dadurch den Sieg. „Die erste Halbzeit war schon sehr zerfahren. Jedes Team war etwas verhalten“, sagte Guja. Und so gab es im ersten Abschnitt keine klaren Möglichkeiten. Die beste hatte Christian Schappes, der aus fünf Metern den Ball nicht traf. „Der ist in der Luft stehen geblieben“, meinte er. Hier profitierten die Schornbacher vom starken Wind im Otto-Meister-Stadion. Ansonsten nutzten sie den Rückenwind nicht aus. Dies gelang Öhringen nach der Pause deutlich besser. Und in der 57. Minute traf dann Schappes. Die Öhringer durften im Schornbacher Strafraum ganz unbeschwert kombinieren. Nico Bäuerle passte auf Mert Sipahi, der sah Schappes freistehen und legte quer. Das war einfach. Und es war das 1:0. Aber auch etwas unter der Mithilfe des Windes entstanden. Denn ein Befreiungsschlag der Gäste wurde zurückgeweht, ein Schornbacher verfehlte den Ball und so gab es Einwurf für Öhringen. Fünf Minuten später hatte Bäuerle das 2:0 auf dem Kopf, doch er verfehlte aus spitzem Winkel das Tor – ebenso wie Antonio Della Rocca. Doch dieser versuchte es in der 66. Minute aus 16 Metern mit dem Fuß und zielte etwas zu hoch. In der 84. Minute legten die Gastgeber dann aber das beruhigende 2:0 nach. Mert Sipahi lief nach einem Ball in die Spitze durch und passte in die Mitte zum kurz zuvor eingewechselten Denny Scholta – die Gäste reklamierten Abseits und hatten danach das Gespann als Schuldige für ihre Niederlage ausgemacht. Sie vergaßen dabei, dass sie außer einem zu hoch angesetzten Freistoß von Christopher Paurevic in der 68. Minute keine klare Torchance hatten. So blieb es Robin Kreuzer (90.) vorbehalten, den 3:0-Endstand zu erzielen – nach einem bösen Schnitzer der TSV-Abwehr. „Es war ein Geduldsspiel“, sagte Guja. „Aber aufgrund der Torchancen war es verdient. Sechs Punkte aus drei Spielen sind in Ordnung.“
TSG Öhringen: Braun, Schropp, Lauser, Ceesay, Rup, Weyreter, Deibert, Della Rocca (81. Scholta), Schappes (76. Kreuzer), Sipahi (90. Turkinow), Bäuerle (86. Jankowski).
TSV Schornbach: Zimmermann, Jurczyk, Paurevic, Morawietz, Werba, Reichelt, Nuding, Biedermann (78. Alizada), Gelis (62. Nita), Ferraro (73. Karatzas), Colletti.
Tore: 1:0 Christian Schappes (57.), 2:0 Denny Scholta (84.), 3:0 Robin Kreuzer (90.)