Aktive Mannschaften: Pokalspiele stehen an!
Etwas abergläubisch ist Jürgen Birkert dann schon. Auch wenn die Auslosung zur dritten Runde im WFV-Pokal bereits getätigt wurde, hat er sich die möglichen Paarungen noch nicht angeschaut. „Ich schaue nicht nach dem nächsten Spiel“, sagt der Sportliche Leiter des Verbandsligisten TSG Öhringen. „Nicht wenn wir vorher noch die zweite Runde spielen müssen.“ Und da wartet auf die Öhringer eine Woche vor Saisonstart ein Härtetest. „Ein sehr willkommener“, wie Birkert sagt. Der Aufsteiger ist zu Gast beim etablierten Verbandsligisten VfB Neckarrems, beim Fünften der vergangenen Saison. „Da sehen wir, was uns die ganze Saison erwarten wird“, sagt Birkert. Er ärgert sich aber: „Einige Spieler sind im Urlaub. Das kann ich nicht ganz verstehen. Es sind, so glaube ich, nur 14 oder 15 Spieler da. Wir hätten da gerne mehr getestet. So muss man den letzten Test vor dem Saisonstart gegen eine Mannschaft, die mehr als auf Augenhöhe mit uns ist, mit so einem ausgedünnten Kader spielen.“
Neben den Urlaubern fehlt auch Chris Traub. Er wird nicht mehr für Öhringen spielen und will zurück zu seinem Heimatverein Untergriesheim in die Unterländer A-Klasse. Er sah zu wenige Chancen auf so viele Einsatzzeiten bei der TSG wie er sie hätte. „Schade“, sagt Birkert. „Ich bin mir sicher, dass er seine Einsätze bekommen hätte. Immer vorausgesetzt, die Einstellung stimmt. So reguliert sich unser Kader vor dem ersten Spieltag.“ Vor kurzem erst wechselte Marc Häffele zum Landesligisten SV Schluchtern. „Unser Trainer Marius Müller weiß nun auch, auf wen er zählen kann und auf wen nicht“, sagt Birkert. „Die Fronten sind geklärt und die Kadergröße jetzt so, wie ich es im Winter erwartet hatte.“ Nun können sich eben die Verbliebenen in Neckarrems beweisen. „Ich hoffe, dass die Spieler das ernst nehmen, eine geile Leistung abliefern und sich einen Stammplatz holen“, sagt Birkert.
Beim VfB gab es vor dieser Saison einen Umbruch. Die Stärke der Mannschaft einzuschätzen fällt deshalb schwer. „Ich traue denen aber schon zu, dass sie die richtigen Typen haben. Ich erwarte einen starken Gegner, gegen den wir den Kampf annehmen müssen“, sagt Birkert. „Ich erwarte, dass die eine stabile Mannschaft haben. Wir müssen uns gleich an das Tempo und den Kampf gewöhnen. Da können wir uns jetzt schon eine Woche vor dem Saisonstart einen Eindruck verschaffen.“ Und hätte der Sportliche Leiter auf die nächsten Ansetzungen geschaut, hätte er gesehen, dass der Gewinner aus der Partie auf den Gewinner aus dem Spiel des Hohenloher Bezirksligisten SV Wachbach gegen Salamander Kornwestheim trifft. Die Wachbacher setzten sich in der ersten Runde gegen den Landesligisten TSV Heimerdingen durch. Ihnen ist also auch etwas gegen den nächsten Landesligisten zuzutrauen.