Aktive: 1. Mannschaft verliert in Schornbach, 2. Mannschaft siegt in Schwabbach
Jürgen Birkert war schon besserer Laune. Seine Mannschaft war in dieser Saison ja meist nervenschonend für den sportlichen Leiter der TSG Öhringen. Doch gestern setzte es dann die zweite Saison-Niederlage. Ausgerechnet gegen Mitaufsteiger TSV Schornbach patzte der Landesliga-Tabellenführer beim 0:2. Die Spvgg Ludwigsburg ist jetzt bis auf vier Punkte herangerückt.
„Irgendwann hat das ja mal kommen müssen“, sagte Birkert. „Das WFV-Pokalspiel gegen Reutlingen hat am Dienstag auch viel Kraft gekostet. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit etwas leer gewirkt.“ Im ersten Abschnitt hatten die Öhringer dagegen durchaus Möglichkeiten um in Führung zu gehen. „Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit in der Hand, machten unsere Chancen nicht und mussten am Ende froh sein, dass wir nicht höher verloren haben. In der zweiten Halbzeit haben wir denen ihr Gebolze angenommen, hatten keine Spielkultur mehr. Das ist auf so einem kleinen Platz tödlich.“
Öhringen zeigte die besser Spielanlage. Gleich nach Anpfiff hatte die TSG die erste Möglichkeit, doch der Ball sprang übers Tor. Dann vergaben Markus Herkert (10.) und Manuel Martinez (25.) ihre Möglichkeiten. „Wir hätten eigentlich mit 1:0 in die Halbzeit gehen müssen, nicht mit 0:1“, meinte Birkert. Doch die TSG scheiterte an ihrer Chancenverwertung, während Schornbach effektiv war. In der 38. Minute kam ein weiter Ball vors Tor und Pascal Hasert schloss zur TSV-Führung ab. „Der Zeitpunkt war unglücklich“, sagte Birkert.
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie etwas. Es wurde auf beiden Seiten viel mit langen Bällen operiert. Öhringen passte sich Schornbach an. „Es waren fast nur noch Zufallschancen, auch wenn sie gut waren.“ Die Gastgeber hatten jedenfalls die bessern Möglichkeiten und nutzten gleich die erste in der zweiten Halbzeit durch Dominik Parham in der 46. Minute. „Wenn man sieht, wie gut wir im Spiel waren, ist es ärgerlich, wie wir uns haben abkochen lassen. Schornbach hat sehr körperlich gespielt und je hektischer es wurde, desto schlechter war es für uns“, sagte Birkert. Öhringen fehlten die Ideen, das Tempo, um Schornbach noch in Verlegenheit zu bringen. „Das kann auch kraftbedingt gewesen sein“, meinte Birkert. Das frühe Tor zum 0:2 war ein Wirkungstreffer.
„Aber wir wissen, wo wir herkommen“, sagte Birkert. Schließlich war die Zielsetzung des Aufsteigers ja nur der Klassenerhalt. Nun hat man die Herbstmeisterschaft erreicht. Denn nächste Woche steht bereits das letzte Vorrundenspiel an – bei vier Punkten Vorsprung. Nur zu gerne würden die Öhringer aber auch als Spitzenreiter in die Winterpause gehen. Und da stehen noch drei Spiele an.