1. Mannschaft verliert völlig unnötig gegen Obersontheim // 2. Mannschaft feiert 1. Saisonsieg
Die TSG Öhringen tritt in der Landesliga auf der Stelle. Mit weiter nur drei Punkten steht das Team auf dem vorletzten Tabellenplatz der Fußball-Landesliga. So bitter und unnötig die 0:1-Niederlage am Freitagabend gegen den Aufsteiger TSV Obersontheim war, sie offenbarte auch einige qualitative Mängel. Zumal die Gäste einen schwachen Tag erwischten – und es trotzdem zum Sieg reichte. „In meinen Augen haben wir guten Fußball gespielt“, sagte TSG-Trainer Martin Weiß. Die Gäste ließen sein Team aber auch gewähren. Nur machten die Öhringer aus der Überlegenheit eben zu wenig. „Heute waren wenigstens die Chancen da“, sagte Weiß. Doch sie wurden eben nicht genutzt.
„Wenn einem die Scheiße am Fuß klebt, klebt sie eben dran“, meinte Weiß in Anlehnung an ein Zitat von Andreas Brehme. „Klar wird es jetzt nicht einfacher. Aber es ist jetzt auch schwer, irgendwo anzusetzen, da wir es für unsere Verhältnisse auch ordentlich machen“, sagte Weiß. Zumindest waren die Öhringer bei der Torhüter-Suche erfolgreich. Vom TSV Neuenstein wurde Patrick Bauer verpflichtet, der am Freitag auch gleich zwischen den Pfosten stand – nach nur wenigen Trainingseinheiten mit dem Team, da Ruben Götz verhindert war. „Er hat in Neuenstein nicht gespielt, war aber auch länger verletzt“, sagt Weiß. In der vergangenen Saison hatte Bauer, der in der Jugend bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall spielte, beim TSV Pfedelbach einen Landesliga-Einsatz zu verzeichnen, bevor er nach Neuenstein wechselte und jetzt zur TSG kam.
Während die Öhringer im hinteren Tabellenbereich festsitzen, schiebt sich der Aufsteiger immer weiter ins Mittelfeld nach vorne. Obersontheim hat sich nun bereits elf Punkte erkämpft. Ein ordentlicher Saisonstart für den Aufsteiger, der die beiden anderen Siege gegen Schwäbisch Hall und Pfedelbach holte.