1. Mannschaft verliert knapp bei Türkspor Neckarsulm // 2. Mannschaft unterliegt Braunsbach
Mit Geschick und etwas Glück jubelte Landesliga-Aufsteiger Türkspor Neckarsulm gegen die TSG Öhringen über einen 1:0-Erfolg. Den Siegtreffer für schwach auftretende Gastgeber erzielte Kreshnik Lushtaku in der 85. Minute. Türkspor verbesserte sich dadurch auf den zweiten Tabellenplatz, während die frustrierten Öhringer auf Platz 17 abrutschten. Am Mittwoch (19 Uhr) steht für die TSG zu Hause das Derby gegen den TSV Pfedelbach an. „Karten wird es ab 18 Uhr an der Tageskasse geben“, sagt Abteilungsleiter Michael Carle. „Wer kann, sollte so früh wie möglich kommen.“
Während Türkspor-Trainer Kushtrim Lushtaku gestern zumindest mit dem Ergebnis zufrieden war, haderte der Öhringer Trainer Martin Weiß mit einer unglücklichen Niederlage. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Mindestens ein Punkt für uns wäre verdient gewesen. Wir hatten die bessere Chance in der ersten Halbzeit und am Ende nochmals zwei aussichtsreiche Situationen. Doch vorne fehlt uns die Durchschlagskraft.“
Lushtaku ging mit seinen Jungs hart ins Gericht: „Das war unsere schlechteste Leistung in dieser und der vergangenen Runde zusammen. Wir sind in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel gekommen, haben keinen einzigen zweiten Ball gewonnen. Öhringen hatte das bis dahin besser gemacht als wir, und wären sie in Führung gegangen, hätten sie es auch verdient gehabt.“
Die erste Halbzeit hatte wenig Höhepunkte zu bieten. Türkspor tat zu wenig, spielte zu ideenlos, leistete sich zu viele Fehlpässe. So hatten es taktisch diszipliniert agierende Öhringen leicht, die Neckarsulmer vom eigenen Tor fernzuhalten. Die erste echte Chance wurde in der 28. Minute notiert. Joshua Baur setzte sich gegen die Öhringer Philipp Schropp und Mika Frank durch, scheiterte aber an Keeper Ruben Götz. Die beste Gelegenheit der Öhringer bot sich Schropp, der nach einem Freistoß frei vor dem Tor an Türkspor-Schlussmann Leander Wallmann scheiterte, der in der Nachspielzeit zudem einen Schuss von Ramazan Kandazoglu parierte.
Nach der Pause wurde das Spiel der Neckarsulmer unwesentlich besser, während Öhringen weiter alles gab. Die ersten Ausrufezeichen setzten die Hohenloher mit Möglichkeiten durch Nils Krause und Mansour Ceesay. In der 55. Minute scheiterte Kreshnik Lushtaku an Götz und wenig später ebenso Seba Öztürk. Mitentscheidend für den Spielausgang war dann die strittige Gelb-Rote Karte für Ceesay. In Überzahl hatte Türkspor mehr vom Spiel. Es folgte die 85. Minute: Harun Velic flankte auf den zweiten Pfosten, dort stieg Kreshnik Lushtaku am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. In den folgenden Minuten setzte Öhringen noch zwei gefährliche Offensivaktionen, doch der entscheidende Schritt, der letzte Pass, der Abschluss – nichts passte.
„Wir haben aber die richtige Reaktion gezeigt, nach den letzten beiden Spielen. Das war heute deutlich besser. Aber am Ende stehen wir wieder ohne Punkte da“, sagte ein enttäuschter Weiß. Türkspor war mit einem blauen Auge davongekommen. „Nach der Pause hat das teilweise besser ausgesehen“, sagte Kushtrim Lushtaku.