1.Mannschaft verliert auch in Leingarten // 2. Mannschaft mit Unentschieden gegen Pfedelbach II
Wolfgang Guja wollte zunächst gar nicht viel über die 1:2-Niederlage gegen den Landesliga-Aufsteiger SV Leingarten reden. Er übergab gleich an Mert Sipahi. „Er war als Führungsspieler mittendrin“, meinte ein enttäuschter Coach. „Ich stehe ja nur da außen und habe manchmal einen ganz anderen Blick.“ Noch sind die Öhringer in dieser Saison sieglos. „Wir waren bei denen auf den kleinen Platz. Da haben wir uns schwer getan und hatten auch ein schlechtes Aufbauspiel“, sagte Sipahi.
Perfekter Start Die Heimelf erwischte einen perfekten Start und ging nach zu kurzer Abwehr der Öhringer Hintermannschaft durch Marvin Weigelt mit 1:0 in Führung (3.). Der SVL war bissig in den Zweikämpfen und konnte so das Aufbauspiel der TSG immer wieder früh unterbinden. In Minute 18 setzte sich Thomas Hagel über rechts energisch durch. Seinen Abschluss, welcher am Pfosten landete, musste Markus Karr nur noch zum 2:0 einschieben. Leingarten hatte einmal das Glück auf seiner Seite, als ein Öhringer Abschluss von Jona Baur aus der zweiten Reihe an die Querlatte prallte. Aber auch Wadim Turkinow und Antonio Della Rocca hatten im ersten Abschnitt noch Möglichkeiten gehabt. Nach gut einer halben Stunde reagierte Guja bereits und versuchte mit einem Doppelwechsel Akzente zu setzen und sein Team wachzurütteln.
In Durchgang zwei drängte Öhringen auf den Anschlusstreffer. Leingarten hielt weiter entschlossen dagegen und versuchte über Kontersituationen das dritte Tor nachzulegen. In der 65. Minute kombinierte sich die TSG einmal bis in den Strafraum der Heimelf und erzielte durch Amin Yazji das 2:1. Auf der Gegenseite hatte der SVL die Chance auf das entscheidende 3:1. Die Querlatte sowie ein rettender Fuß der Gästedefensive wussten dies jedoch zu verhindern. „Insgesamt war es nach dem Anschlusstreffer aber wieder ein zerfahrenes Spiel“, sagte Sipahi.
Auch die zahlreichen Standards, meist aus dem Halbfeld, konnte keines der Teams für weitere Treffer nutzen – hier wahren die Keeper jeweils sicher zu Stelle. Somit blieb es bis zum Schlusspfiff beim 2:1, das sich der SVL über eine geschlossen Teamleistung verdiente. „Zum Fußballspielen gehört auch der Kopf. Das gewisse Etwas hat gefehlt. Ich habe noch immner nicht den richtigen Zaubertrank“, sagte Wolfgang Guja dann doch. „Ein Thema ist auch die Qualität. Es waren ja trotzdem noch genug Chancen, um zumindest einen Punkt mitzunehmen oder zu gewinnen.“
Nicht eingespielt Für Sipahi ist das fehlende Eingespieltsein der Öhringer Truppe weiterhin ein Problem. „Wir konnten uns nie richtig mit der ersten Elf warmspielen. Das ist die Hauptursache im Moment. Wir brauchen noch viel Zeit und Training“, sagt Sipahi.