1. Mannschaft reist zum Tabellenführer // 2. Mannschaft spielt kleines Derby in Neuenstein

Was sich vor der Saison nach einer Pflichtaufgabe anhörte, könnte ein echter Prüfstein werden. Absteiger trifft auf Aufsteiger – und doch ist kein wirklicher Favorit auszumachen. Denn derzeit grüßt die Germania mit zehn Zählern aus vier Begegnungen von der Spitze der Tabelle. TSG-Trainer Guja relativiert die Verhältnisse ein wenig: „Nach vier Spielen ist das noch nicht aussagekräftig. Das wird sich erst in den nächsten Wochen herauskristallisieren.“ Dennoch warnt er vor einem „sehr starken Aufsteiger, die Qualität ist da“. Das Spiel des Neulings gegen die etablierten Pfedelbacher wurde von den TSG-Offiziellen beobachtet und ein „nicht unverdienter Sieg“ bescheinigt. Die Öhringer sind gewarnt, denn zum Saisonauftakt stolperten sie bereits mit dem SSV Gaisbach über einen anderen Aufsteiger.

Zugute kommt Wolfgang Guja, dass er personell aus dem Vollen schöpfen kann. „Fast alle sind an Bord“, so der Trainer, „ich habe die Qual der Wahl.“ Auch Robin Kreuzer und Denny Scholta werden dem Aufgebot in Bietigheim angehören. Im vergangenen Jahr erzielten die beiden gemeinsam 78 Tore für den TSV Bitzfeld in der Kreisliga B, momentan stehen sie bei vier Treffern. „Ich bin mit beiden zufrieden“, erzählt Guja, „zu Beginn hat man noch die Anpassungsprobleme an Tempo und Intensität gemerkt. Jetzt haben beide einen Schritt nach vorn gemacht. Die Landesliga ist eben eine andere Hausnummer.“

Am Sonntag soll unbedingt ein Dreier her. Denn die TSG steht am Beginn eines anspruchsvollen Programms. Mit Satteldorf und Schwäbisch Hall warten nämlich zwei Schwergewichte auf die Elf, die nach dem Umbruch im Sommer noch nicht ganz eingespielt ist. Dabei kann Guja wöchentlich auf wertvolle Tipps zählen, da es der TSV Crailsheim jeweils eine Woche zuvor mit den Öhringer Gegner zu tun bekommt: „Wir stehen in ständigem Austausch.“