1.Mannschaft mit Last-Minute-Niederlage
Es war kein guter Verbandsliga-Spieltag für die TSG Öhringen. Selbst verlor der Aufsteiger äußerst bitter durch ein Gegentor in der Nachspielzeit beim TSV Essingen mit 1:2 und dann punktete auch noch die Konkurrenz. Der SSV Ehingen-Süd schlug den TSV Ilshofen mit 2:1 und zog wieder an den Öhringern vorbei auf Rang 15. Das Kellerduell gegen Schlusslicht Schwäbisch Hall entschied der FC Albstadt mit 2:0 für sich und rückte bis auf Platz sieben vor. Und dann punktete auch noch der VfL Pfullingen (13.) gegen den Spitzenreiter Sportfreunde Dorfmerkingen. Trotzdem ist im Kampf um den Klassenerhalt noch vieles möglich für die TSG. Nach der Pause über Ostern geht es dann gegen Ehingen.
Kampflos rutschte der FSV Hollenbach auf Rang vier ab. Die Partie gegen den VfL Sindelfingen war bereits am Freitag abgesagt worden. Die Konkurrenten Normannia Gmünd und TSG Tübingen, die aber nun schon zwei Spiele mehr ausgetragen haben, nutzten die Gelegenheit und schoben sich auf die Plätze zwei und drei. Es bleibt also spannend – im Aufstiegs- und Abstiegskampf.
„Ohne Worte. Das war bitter“, sagte Öhringens Trainer Wolfgang Guja. „Schade, dass sich die Mannschaft für ihren Einsatz nicht belohnt hat.“ Es sei kein schönes Spiel gewesen, meinte der Sportliche Leiter Jürgen Birkert. Nur selten kam Spielfluss auf. Viele Fouls sorgten für Unterbrechungen. „Stani Bergheim hätte nach 20 Minuten vom Platz gehört“, ärgerte sich Birkert. „Der hat gleich drei Mal mit einer Schwalbe versucht, einen Elfmeter rauszuholen.“
In der ersten Halbzeit hatten die Öhringer ein leichtes Übergewicht und auch ein kleines Chancenplus zu verzeichnen. „Wir hätten schon mit einer Führung in die Pause gehen können“, sagte Birkert. Doch es stand 0:0. Kurz nach dem Seitenwechsel traf dann Volkan Demir. Erst in der 73. Minute glich Bergheim für die nun stärker werdenden Essinger aus. Nach einem zu kurz abgewehrten Ball traf er aus 15 Metern. Bis in die Nachspielzeit blieb es beim 1:1. Dann folgte eine fatale Situation. Die Öhringer ärgerten sich über einen zu weit vorne ausgeführten Freistoß. „Der Linienrichter sagte zu mir, die fünf Meter seien doch nicht entscheidend“, schildert Öhringens Co-Trainer Andreas Hofmann. War es am Ende aber. Denn der weite Ball landete im Strafraum der Öhringer, die dann allerdings schlecht verteidigten und Patrick Faber (90.+3) traf zum 2:1. „Da geht es doch auch um den Faktor Zeit, bei der Ausführung des Freistoßes. Das sind Randnotizen, die das Ganze bitter machen“, ärgerte sich Hofmann. „Das war schon eine bittere Pille. Wir haben viel investiert, sind viel gelaufen. Jetzt müssen wir über Ostern die Kräfte bündeln und dann wieder angreifen.“
Der Blick von Guja ging kurz nach dem Spiel schon wieder nach vorne: „Wir müssen sehen, was wir selbst besser machen können. Rumjammern bringt nichts. Wir sind noch nicht in der Lage, ein Spiel so zu kontrollieren, dass wir es auch mal mit 1:0 heimbringen.“