1. Mannschaft empängt Tabellenzweiten Crailsheim
In den verganenen 1 1/2 Wochen „war es wichtig, mit der Öhringer Führung zu sprechen und alles kritisch zu hinterfragen“ sagt TSG-Trainer Wolfgang Guja. Auch sich selbst. Denn Guja sei der letzte, der dem Öhringer Erfolg im Wege stehen wolle, wie er betont: „Es geht nicht um meine Person, sondern um den Verein. Darum, dass er in der Landesliga spielen muss. Und zwar besser.“ Ein Rücktritt sei nach „guten Gesprächen“ aber nicht als zielführend angesehen worden. Über die Internas möchte Wolfgang Guja sich öffentlich nicht äußern, aber „es war produktiv und ohne Schuldzuweisungen.“ Auch die Mannschaft habe ohne das Trainerteam lange darüber gesprochen, was sich verbessern muss. Die ersten Effekte habe man schon im deutlich konzentrierteren Training gespürt, versichert der TSG-Coach.
Was für Öhringen zählt, sind aber die Taten auf dem Platz. Dass nun ausgerechnet ein Topteam des Klassements wartet, findet Wolfgang Guja „eigentlich ganz gut.“ Zwar gingen die vergangenen vier Spiele allesamt verloren, „gegen Hall und Satteldorf haben wir aber gezeigt, dass wir mithalten können“. Der Gegner spielt für die TSG aber momentan ohnehin nicht die entscheidende Rolle. „Wir müssen, egal gegen wen, den nötigen Hunger und Fokus zeigen“, fordert der TSG-Coach: „Die Situation ist ernst und prekär. Wir müssen schauen, dass wir so viel wie möglich punkten.“
Guja kennt den Kontrahenten dennoch gut. Tauscht sich regelmäßig mit TSV-Trainer Michael Gebhardt aus. Natürlich habe Crailsheim was die individuelle Klasse betrifft die Nase deutlich vorn, aber „das müssen wir mit viel Einsatz egalisieren – es ist Einstellung gefragt“.