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1. Mannschaft bleibt Vorletzter // 2. Mannschaft mit 2. Sieg in Folge

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7. November 2017

1. Mannschaft bleibt Vorletzter // 2. Mannschaft mit 2. Sieg in Folge

Viele Worte wollte Marius Müller zunächst nicht verlieren. „Enttäuschend“, lautete der knappe Kommentar des Trainers der TSG Öhringen. Der Verbandsliga-Aufsteiger wartet weiterhin auf den dritten Saisonsieg. Nach einer kurzen Pause wurde Müller dann konkreter: „In erster Linie das Ergebnis“ sei enttäuschend gewesen, präzisierte er am Samstagnachmittag. „Zum zweiten aber auch, weil wir das Spielerische haben vermissen lassen. Bedingt durch das frühe Anlaufen der Sindelfinger.“ Die Gäste störten im Otto-Meister-Stadion früh, ließen kaum einen kontrollierten Spielaufbau der TSG zu – und gewannen daher mit 3:1.

Es war sicher einer der schwächsten TSG-Auftritte in der Verbandsliga bisher. „Die waren präsenter“, sagte Marius Müller. „Das liegt aber auch an unserem Selbstvertrauen.“ Das ist kaum noch vorhanden.

Trotzdem: Öhringen ließ aus der Begegnung heraus nur wenige Chancen zu – und das, obwohl Sindelfingen deutlich mehr Ballbesitz hatte. Die Treffer der Gäste fielen bedingt durch Öhringer Fehler. Zunächst hatte Volkan Demir (11. Minute) die große Chance zur Öhringer Führung, doch VfL-Torhüter David Kocyba parierte mit dem Fuß. Nur eine Minute später passierte die Sindelfinger Führung. Die TSG-Defensive agierte bei einer kurzen Ecke zu passiv, der Ball rollte lange durch den Strafraum und Oliver Glotzmann schloss ab. Es war ein vermeidbarer Treffer – nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Danach passierte lange nichts Aufregendes. Der VfL hatte meist den Ball, münzte die Überlegenheit aber nicht in weitere Chancen um. So gab es lediglich einen weiteren Aufreger vor der Pause: Ein Freistoß des Öhringers Nicola Sasso krachte gegen die Latte. Pech für die Hohenloher.

Auch nach der Pause kontrollierte der Gast aus Sindelfingen meist die Partie. Beide Seiten ließen aber nur wenig zu. Höhepunkte blieben rar. Die besseren Möglichkeiten hatte zwar zunächst Öhringen, ohne aber den ganz großen Druck zu entwickeln. Johannes Bemmerer (59.) zog aus 18 Metern ab, Kocyba parierte und Demir kam beim Abpraller etwas zu spät. Daniel Alankus (68.) schoss dann aus sieben Metern am langen Pfosten vorbei.

Den nächsten Treffer machten dann die Sindelfinger. Torhüter Ruben Götz wollte nach einem Rückpass die Begegnung schnell machen, traf den Ball aber nicht richtig, so dass dieser bei einem Sindelfinger landete, und Endrit Syla traf in der 76. Minute zum 0:2. Ein Tor aus dem Nichts. Wieder einmal war die TSG Opfer ihrer eigenen Unzulänglichkeiten geworden. Das 0:3 durch Lars Jäger (82.) war die Vorentscheidung. Öhringen schaffte es nicht zu klären, und Jägers Bogenlampe senkte sich über Götz ins Netz. Auch das war vermeidbar.

Die Öhringer gaben auch danach nicht auf und wurden zumindest mit einem Tor belohnt. Daniel Alankus wurde von Samuel Boneberger im Strafraum von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Demir (85.) sicher zum 1:3. Dabei blieb es – auch, weil Öhringen kurz darauf das Abschlussglück oder die nötige Konsequenz fehlte. Bei einer Doppelchance scheiterten erst Manuel Martinez und dann Daniel Alankus an Kocyba. 86 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Es hätte eine spannende Schlussphase werden können. So verhinderte Götz in der letzten Minute lediglich eine noch höhere Niederlage, als er einen Freistoß von Syla parierte. „Wir haben eine junge Mannschaft, und es war schon eine Drucksituation für uns“, sagte Trainer Marius Müller. „Wir haben insgesamt wenig aus dem Spiel zugelassen. Die Sindelfinger waren vor allem nach Standards gefährlich.“ Oder nach Öhringer Fehlern.

Die TSG steckt damit auf dem vorletzten Rang fest. Noch ist der Anschluss ans Verbandsliga-Mittelfeld da. Vor der Winterpause braucht die TSG aber noch dringend Punkte, damit der Kontakt zu den sicheren Plätzen nicht abreißt.

TSG Öhringen: Götz, Kartela, Sasso, Schropp (60. Alankus), Klinkert (69. Marius Müller), Bemmerer (78. Martinez), Kevin Müller, Pscheidl, Deibert, Overcenko (46. Herkert), Demir.

VfL Sindelfingen: Kocyba, Sautter, Mijic (75. Feigl), Wetsch, Jäger, Kniesel, Syla, Glotzmann (87. Rafael Perez), Krauß, Mohr, Aleman Solis (71. Boneberger).

Tore: 0:1 (12.) Oliver Glotzman, 0:2 (76.) Endrit Syla, 0:3 (82.) Lars Jäger, 1:3 (85.) Volkan Demir (Foulelfmeter).

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