1. Mannschaft empfängt Germania Bietigheim
Martin Weiß will gar nicht mehr lange nachhaken. Auch wenn die 1:2-Niederlage beim SV Leingarten für die TSG Öhringen so ärgerlich wie unnötig war. „Das ist aber vorbei. Wichtig ist nun das nächste Spiel“, sagt der Trainer. Und dieses findet diesen Samstag um 15.30 Uhr im heimischen Otto-Meister-Stadion gegen den SV Germania Bietigheim statt.
„Das ist eine Mannschaft, die eher im Mittelfeld zu finden sein wird“, sagt Weiß. „Aber wir wollen etwas holen. Ein guter Saisonstart wäre wichtig.“ Zumindest einen Sieg haben die Öhringer bisher eingefahren – und dies zu Hause. Das macht Mut für die nächste Aufgabe. Denn Bietigheim ist zwar ein unangenehmer, zweikampfstarker Gegner, doch sicher nicht unschlagbar.
„Die hatten bisher lauter knappe Ergebnisse und sind schwer einzuschätzen. Im Endeffekt müssen wir sie als Mannschaft auf unserer Augenhöhe betrachten.“ Die Bietigheimer boten im ersten Spiel Schwäbisch Hall Paroli und verloren nur knapp mit 1:2. Es folgten ein 1:0-Sieg gegen Obersontheim und ein 1:2 gegen Schornbach. „Heimspiele wollen wir gewinnen“, sagt Weiß. Im Tor wird erneut Ruben Götz stehen. „Er trainiert wieder voll mit. Er ist eben immer noch ehrgeizig“, sagt Weiß. „Und er hat sich bereit erklärt, so lange auszuhelfen wie es nötig ist. Das muss man ihm hoch anrechnen.“ Trotzdem sind die Öhringer Verantwortlichen dabei, einen Torhüter zu suchen.
Neben den Routiniers haben sich in den ersten drei Partien auch einige junge Spieler in die Mannschaft eingefunden und zeigten starke Leistungen. Jonas Dietscher zum Beispiel, der bereits drei Treffer erzielte. „Er hat einen guten Zug zum Tor und einen sauberen Abschluss“, sagt Weiß. „Bisher hatte er auch eine starke Chancenverwertung. Er macht aber auch sonst viel für die Mannschaft.“ Der Coach lobte aber auch Luca Panknin, Mika Frank oder Nils Krause. „Auf sie wollen wir ja auch in Zukunft bauen. Die Jungen haben ihre Erwartungen erfüllt und sind auf einem guten Weg.“ Überhaupt sieht er die ganze Mannschaft auf dem richtigen Weg. „Die Stimmung passt. Die Niederlage gegen Leingarten wirft uns da nicht um. Wir wollen daraus lernen und es besser machen“, meint Weiß. Und dann sagte er doch noch zur Niederlage gegen Leingarten: „Es war an dem Tag nicht das, was wir uns vorgestellt haben.“ Zwar begannen die Öhringer gut und gingen dann auch durch Jonas Dietscher früh in Führung, doch danach verpasste es die TSG nachzulegen. „Wir haben dann nicht mehr gut Fußball gespielt und auch nicht mehr konsequent verteidigt“, sagt Weiß. „So einfach geht es dann eben doch nicht.“ Leingarten kam immer besser in die Partie und drehte mit einem Doppelschlag das Spiel. „Wir haben es dann nicht mehr geschafft zurück zu kommen“, sagt Weiß. „Aber solche Spiele gibt es immer mal wieder. Die Konzentration gilt jetzt Bietigheim.“ Einem weiteren Gegner auf Augenhöhe. Zumindest gab es in den bisherigen vier Aufeinandertreffen nur eine Niederlage gegen die Germanen.