1. Mannschaft muss in Kornwestheim punkten // Testspiel der 2. Mannschaft abgesagt
Das Videostudium fiel schonungslos aus. „Ich habe das Spiel noch mal knallhart analysiert und jedem Spieler den Spiegel vorgehalten. Es gab einige Punkte, die man besser machen muss“, sagt Wolfgang Guja, Trainer des Landesliga-Schlusslichts TSG Öhringen.
Der Jahresauftakt mit dem 0:2 im Nachholspiel gegen den TV Pflugfelden ging daneben. Noch sieht er seine Mannschaft aber nicht in Richtung Bezirksliga wanken. „Bei noch 14 ausstehenden Spielen ist das zu früh“, sagt Guja. „Wir haben aber ganz schön auf die Fresse bekommen. Darüber brauchen wir uns aber auch nicht allzu sehr beschweren. Daran sind wir auch selbst schuld. Wir wollen uns jetzt wehren, wollen es allen zeigen.“
Den Anfang muss das Team am Sonntag um 15 Uhr beim SV Salamander Kornwestheim machen – ebenfalls ein abstiegsgefährdetes Team, das mit sieben Punkten mehr als Öhringen auf dem momentanen Relegationsplatz zwölf steht. „Wir brauchen mehr Mut, bessere Abläufe. Auch gegen den Ball müssen wir besser spielen, insgesamt mit mehr Tempo. Zu selten hatten wir die Überzahl in Ballnähe. Über hochkomplexe Dinge müssen wir da gar nicht reden, es geht um die Basics.“
Ein kleiner Vorteil für die Öhringer: Sie haben durch das Nachholspiel gegen Pflugfelden Wettkampfpraxis gesammelt. Für Kornwestheim ist es hingegen der Pflichtspielauftakt des Jahres. „Der Gegner wird sehr kompakt sein und bringt ein ordentliches Tempo mit, gerade auf den Außenbahnen“, sagt Guja. „Am Ende müssen wir versuchen, unser Tor noch besser zu verteidigen und in der Offensive mit mehr Mut und Durchschlagskraft spielen.“
Der TSG-Coach versuchte seine Mannschaft aber auch mit positiven Dingen aufzurichten. Dazu gehörte in erster Linie das Verhalten bei Standards. Zum einen verteidigten die Öhringer dabei ordentlich, zum anderen erarbeiteten sie sich nach Eckbällen oder Freistößen auch die eine oder andere hochkarätige Möglichkeit. „Da hätten wir eigentlich ein Tor daraus machen müssen“, sagt Guja.
Und noch etwas macht Mut: die Trainingsbeteiligung. „Die Reaktion unter der Woche war gut. Ich denke, das hilft uns. Ich sehe das positiv.“ Andererseits gibt es personell wenig Entspannung. Yannick Jankowski trainierte wieder mit der Mannschaft, doch Cedric Weyreter droht länger auszufallen. „Mal sehen, ob Yannick sogar schon wieder eine Option sein kann“, sagt Guja.