1. Mannschaft mit 2. Unentschieden im 2. Spiel / 2. Mannschaft mit erfolgreichem Auftakt
Ganz klar, für Jürgen Birkert ist das Glas halbvoll. „Wir haben zwei Punkte auf der Habenseite. Ich würde das Positive rausnehmen. Ich sehe es so, dass wir noch ungeschlagen sind und nicht, dass wir noch sieglos sind“, sagt der Sportliche Leiter des Landesligisten TSG Öhringen. Wohl wissend, dass am Samstag gegen Aufsteiger SV Salamander Kornwestheim mehr als ein 1:1 möglich gewesen wäre. Schon in der Vorwoche spielten die Öhringer beim TV Pflugfelden 1:1.
„Die Cleverness müssen wir noch lernen. Aber wir haben viele junge Spieler, viele Neue, die es zu integrieren gilt“, sagt Birkert. „Aber das ist eben das Los der TSG Öhringen und des Trainers.“ Außerdem stimmt durch die vielen Urlauber, die erst kurz vor Saisonstart zurückgekommen sind, das Fitnesslevel noch nicht ganz. „Uns sind zum Schluss etwas die Körner ausgegangen“, sagt Birkert. „Trotzdem hatten wir noch zwei Riesenchancen in den Schlussminuten. Ich denke, ohne den großen Kraftverschleiß, hätten wir die gemacht.“
Insgesamt sprach er aber von einem niveauarmen Spiel, in dem die TSG zunächst die bessere Mannschaft war. In der 25. Minute gingen die Gastgeber durch Amin Yazji in Führung. „Das war schön herausgespielt“, sagt Birkert. Yazji schloss aus 14 Metern flach ab. Der Ball prallte vom Innenpfosten ins Netz. Wie aus dem Nichts sei der Ausgleich gefallen, berichtete Birkert. Die Öhringer Defensive sah beim Treffer von Stefano Nicolazzo in der 32. Minute nicht gut aus. Zuerst wurde leichtfertig eine Flanke zugelasssen, dann hätte in der Mitte noch geklärt werden können. So aber war Tobias Söhner geschlagen und es stand 1:1. Der Neuzugang vertrat Denis Overkamp im Tor, der sich kurzfristig krank abgemeldet hatte.
„Danach haben wir total den Faden verloren“, meinte Birkert. Nun war Kornwestheim das bessere Team und auf beiden Seiten gab es lediglich ein paar kleinere Möglichkeiten. Die Gäste kamen dann auch besser aus der Kabine. Doch sie konnten mit ihrer Überlegenheit nicht viel anfangen. „Wir haben gekämpft und dagegengehalten“, lobte Birkert den Einsatz seiner Spieler.
Ab der 60. Minute wurden dann die Öhringer wieder besser und gaben den Ton an. In der Schlussphase gab es noch die von Birkert angesprochenen Riesenchance, die nicht genutzt wurden. „Von daher war es schon bitter, dass wir nur unentschieden gespielt haben“, sagte Birkert. „Aber wenn man das Spiel gesehen hat, braucht man keine Angst vor der Saison haben."