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„Sieg für die Moral“ gegen Rutesheim gibt Hoffnung im Abstiegskampf

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26. Februar 2018

„Sieg für die Moral“ gegen Rutesheim gibt Hoffnung im Abstiegskampf

Das tat gut. Auf Verbandsliga-Sieg Nummer drei wartete die TSG Öhringen seit dem 23. September. Damals gelang ein 1:0 beim SSV Ehingen-Süd. Dann aber blieben die Erfolge aus. Bis zum Samstag. Der 3:2-Sieg beim Mitaufsteiger SKV Rutesheim lässt das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter glimmen. Dementsprechend gut war auch die Laune. Kevin Müller machte sich auf die Suche nach Haarspray – für den beinahe haarlosen Torhüter Ruben Götz. Es wurde gescherzt, gelacht und Bier getrunken. „So einen dreckigen Sieg braucht man einfach mal“, meinte Nicola Sasso, Schütze des Siegtores. „Wichtig war, dass wir heute als Einheit zusammengespielt haben. Keiner hat gemotzt. Aus dem Winter heraus ist der Teamgeist entscheidend.“

Der stimmte in der Öhringer Rumpftruppe. Die Mannschaft stellte sich beinahe von selbst auf. Kranke, verletzte oder urlaubende Spieler haben den Kader schrumpfen lassen. Mit Goran Terzic und Nico Bäuerle wechselte Trainer Wolfgang Guja in den Schlussminuten zwei A-Jugendspieler ein – andere Alternativen hatte er nicht mehr. Denn schon nach wenigen Minuten musste Guja den Winter-Rückkehrer Joachim Rup für den verletzten Innenverteidiger Hannes Wegner bringen. Feldspieler Nummer vier auf der Ersatzbank war Co-Trainer Andreas Hofmann.

„Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn man mit so einer kleinen Truppe antritt“, sagte Sasso. Dass er der Mannschaft im Abstiegskampf helfen kann, zeigte auch Winterneuzugang Mert Sipahi. Der quirlige Offensivmann setzte immer wieder Akzente und traf zum 2:1. „Drei Punkte und ein Treffer im ersten Spiel, besser kann es nicht laufen“, meinte er. „Jetzt sind wir wieder dran.“ Mehr aber auch nicht. Denn ein souveräner Sieg sieht anders aus. „Man muss erst wieder zur Sicherheit finden“, sagte Sasso. Nach einer schwierigen Wintervorbereitung konnte auch Guja seine Mannschaft vor seiner Premiere als Öhringer Verbandsliga-Trainer nur schwer einschätzen. „Die drei Wochen waren schwere Kost“, sagte er. „Die Verfügbarkeit der Spieler war für diese Liga schlecht.“ Erst im Januar hatte er kurz nach dem Vorbereitungsstart das Traineramt übernommen.

Studium, Beruf, Urlaub, Krankheit und Verletzung bremsten dann den Trainingseifer einiger Spieler. 14 statt mehr als 20 Mann im Training waren die Regel. „Die Vorbereitung ist für mich noch nicht abgeschlossen“, sagte Guja. „Wir brauchen noch zwei, drei Wochen, um an der Fitness und an dem was wir spielen wollen zu arbeiten. Mit der geringen Trainingsbeteiligung kann man nur wenige taktische Dinge einstudieren.“ Dies war den Öhringern auch anzumerken. Vor allem in der ersten Halbzeit suchten sie ihr System, hatten große Probleme im Aufbau. Spielerisch war noch Luft nach oben. „Wir hatten heute einfach zu viele zentrale Spieler“, sagte Guja. Drei Sechser standen auf dem Feld. Einer davon sollte offensiver agieren. Das war nicht immer sichtbar. Auch der linke Flügel blieb allzu oft verwaist. „Es sah nicht so aus, wie es aussehen sollte“, sagte Guja. Dafür stimmte der Einsatz.

Trotzdem, der dritte Saisonsieg ließ die Öhringer in der Tabelle nicht nach oben klettern. Der Aufsteiger ist weiter Vorletzter mit nun 14 Punkten. Aber der Abstand auf das Mittelfeld beträgt nun nur noch vier Punkte. Da die anderen Nachholpartien abgesagt wurden, schaffte es die TSG vorzulegen und Druck auf die Konkurrenten auszuüben. Es war ein Sieg für die Öhringer Moral.

„Für heute sind wir mal zufrieden“, sagte Guja. „Aber mal sehen, wie es weiter geht. Wir sind auch so in die Saison gestartet. Mit dem gleichen Ergebnis sogar.“ Die erste Verbandsliga-Partie der Vereinsgeschichte war auch der erste Sieg. Der zweite folgte am 23. September. Dann gab es keinen mehr – bis Samstag.

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