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1. Mannschaft macht vieles richtig und verliert dennoch

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14. Mai 2018

1. Mannschaft macht vieles richtig und verliert dennoch

Die Enttäuschung der TSG Öhringen war am Samstag groß. Die Spieler ließen sich nach dem 0:1 gegen den Verbandsliga-Zweiten Sportfreunde Dorfmerkingen auf den Rasen sinken und haderten. Mit dem Schicksal, dem Schiedsrichter, dem Fairplay und dem Fußballgott. Bitter aus Sicht der Öhringer war der Dorfmerkinger Siegtreffer in der 86. Minute. Bis dahin hatten die Gastgeber aufopferungsvoll gekämpft, sich in jeden Schuss der Gäste geworfen und die wichtigen Zweikämpfe gewonnen. Dass Dorfmerkingen die bessere Spielanlage hatte, war zu erwarten gewesen. Weniger allerdings, dass sie in der Offensive so harmlos agieren würden.

Dann verlor Yannick Jankowski 20 Meter vor dem eigenen Tor einen Luftkampf gegen Patrick Kurz und machte schmerzhaft Bekanntschaft mit dessen Gesichtsmaske. Jankowski blieb auf dem Boden liegen, hielt sich den Kopf, die Dorfmerkinger spielten jedoch weiter und Kurz traf schließlich aus 25 Metern mit einem Fernschuss, während Jankowski noch verletzt auf dem Boden lag.

Eine Szene, die auch der Schiedsrichter, der eigentlich sehr souverän auftrat, hätte abbrechen können. Musste er aber nicht unbedingt und tat es dann auch nicht. Die Sportfreunde hielten den Ball im Spiel, befanden sie sich doch in zentraler Position im Angriff und bestraften die Öhringer.

In der Nachspielzeit erwischte es dann erneut Jankowski, als er von Felix Gruber mit beiden Beinen voraus abgeräumt wurde und hinterher nicht mehr auftreten konnte. Für den Dorfmerkinger gab es Gelb. Ein Ärgernis für Öhringens Abteilungsleiter Michael Carle. Nicht nur für ihn. In der Vorwoche musste Johannes Deibert nach einer ähnlichen Aktion mit Rot vom Platz und wird schmerzlich vermisst. Es ging den Öhringern weniger darum, dass Gruber auf dem Platz bleiben durfte, als dass Deibert für eine ähnliche Aktion zuschauen musste. „Gegen so etwas unfaires kann man nichts machen“, meinte TSG-Innenverteidiger Marin Kartela. „Aber das ist Fußball. Uns fehlt das Glück. Wir haben halt auch unsere Chancen nicht rein gemacht und sind dafür bestraft worden.“ Trainer Wolfgang Guja suchte nach Worten. „Eigentlich haben wir heute nichts falsch gemacht“, sagte er. „Aber trotzdem 0:1 verloren.“

Sicher hatte Dorfmerkingen deutlich mehr Ballbesitz. Doch die Gäste blieben fast das ganze Spiel über ungefährlich. Der Ball lief gut durch die Reihen, doch die Sportfreunde verpassten es, das Spiel immer wieder schneller zu machen. Denn wenn sie das Tempo anzogen, brachten sie die Öhringer in Schwierigkeiten. Die erste Möglichkeit hatte allerdings der Öhringer Volkan Demir: In der zweiten Minute tauchte er allein vor dem Tor auf, schob den Ball aber knapp am Pfosten vorbei. Danach übernahm Dorfmerkingen die Initiative. Doch es fiel den Gästen schwer, in den Öhringer Strafraum einzudringen. Als es in der 21. Minute gelang, verfehlte Tim Brenner das Ziel. In der 35. Minute traf Benjamin Schiele noch per Kopf den Pfosten. Viel mehr passierte in der ersten Halbzeit nicht, da Öhringen in der Defensive konzentriert und in den Zweikämpfen konsequent blieb. Nach vorne fehlte hingegen etwas der Mut. Dieser war nach der Pause mehr vorhanden. Ein Schuss von Mert Sipahi (62.) wurde geblockt, eine Minute später scheiterte Volkan Demir an Torhüter Christian Zech und Joachim Rup (67.) brachte nicht genügend Druck hinter den Ball. Die TSG hatte nun zumindest ein Chancenplus. Aber auch das ist ein Problem.

„Wenn Volkan nicht trifft, trifft keiner, da fehlt uns die Alternative“, sagte Wolfgang Guja. In der 73. Minute hatte dann auch Dorfmerkingen durch Daniel Nietzer eine Möglichkeit, doch der Ball flog über die Latte. In der 81. Minute parierte Ruben Götz einen Kopfball von Niklas Weissenberger und kurz darauf führten die Öhringer einen Freistoß aus 16 Metern zu schlecht aus. Dann kam der eingewechselte Patrick Kurz in der 86. Minute zum Schuss und traf passgenau.

Trotz einiger längerer Unterbrechungen – unter anderem einer Trinkpause – war nach 93 Minuten Schluss und Öhringen stand zum 14. Mal in dieser Saison als Verlierer da.

„Ich denke, wir haben nicht unverdient gewonnen“, meinte Dorfmerkingens Trainer Helmut Dietterle. Das sicher nicht. Auch wenn das entscheidende Tor aus Öhringer Sicht unter mehr als unglücklichen Umständen fiel, setzte sich schließlich die Mannschaft mit der besseren Spielanlage gegen kampfstarke Öhringer durch.

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