1. Mannschaft: Ganz wichtiges Spiel zum Rückrundenauftakt!
Wie zu hören war und auf der Facebook-Seite der Rutesheimer zu sehen ist: Auch die Gastgeber wollen unbedingt antreten. Dort, ganz in der Nähe des Leonberger-Dreiecks, wurde kräftig Schnee geschippt. „In einer großen Aktion befreien die Erste Mannschaft sowie einige Jugendteams heute Abend das Feld von Schnee. So steht einer reibungslosen Trainingswoche und der Austragung aller Heimspiele am Wochenende, u.a. das Derby der U23 am Freitag gegen Eltingen sowie der Auftakt zur Rückrunde der Ersten Mannschaft gegen Öhringen, nichts im Wege“, ist auf der Facebook-Seite der SKV zu lesen. Der Platz ist momentan also bespielbar.
„Mir wäre es recht, wenn wir spielen“, sagt der Sportliche Leiter Jürgen Birkert. „Ich bin kein großer Freund davon, die Spiele nach hinten zu ziehen. Ich will auch nicht unbedingt unter der Woche spielen. Auch wenn es im Moment bei den Temperaturen auch nicht gerade viel Spaß macht.“
Es wäre die Verbandsliga-Partie Nummer eins der Öhringer unter der Regie von Trainer Wolfgang Guja. Erst im Januar übernahm er das Amt von Marius Müller. Das Kellerduell wird gleich eine echte Bewährungsprobe. Mit einem Dreier könnte sich der Vorletzte Öhringer weiter ans Mittelfeld ranschieben und den Rückstand auf Mitaufsteiger Rutesheim verkürzen. Auf der anderen Seite gilt aber fast schon: verlieren verboten. Bei einer Niederlage der TSG schwindet die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter. Mit nur elf Punkten gehen die Hohenloher in die zweite Saisonhälfte. Rutesheim – gegen das zum Saisonauftakt einer von nur zwei Siegen gelang – hat als 13. bereits 16 Zähler auf dem Konto. „Es gäbe doch nicht schöneres, als wenn wir da hinfahren und drei Punkte mitnehmen. Das wäre, vorausgesetzt natürlich ein Sieg, ein gewisser psychologischer Vorteil im Gegensatz zur Konkurrenz“, sagt Birkert. An eine Niederlage will er gar nicht denken. So ist das eben im Abstiegskampf. Immer positiv in die Spiele gehen. „Es wäre doch auch eine super Motivation für das Derby gegen Hollenbach“, sagt Birkert. Dieses steht am ersten Märzwochenende in Öhringen an.
Die Vorbereitung lief eher durchwachsen. Viele kranke und verletzte Spieler sorgten für leichte Sorgenfalten. Negativer Höhepunkt war dabei der Kreuzbandriss von Nicolai Schiffmann. „Aber ich habe das Gefühl, dass jeder eine Schippe draufgelegt hat“, sagt Birkert. „Ich denke, wir sind stärker. Die Art und Weise, wie die Spieler miteinander umgehen, macht mir Hoffnung. Auch Wolfgang macht es als Trainer gut.“ Er ließ in den Tests etwas flexibler spielen – auch mit einer Viererkette. Das war aber auch Müllers ursprünglicher Plan für die Rückrunde gewesen. „Die Systemumstellung und der Trainer sind für jeden Spieler wieder eine neue Chance“, sagt Birkert. Für jeden begann es wieder bei Null. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, wer in der Lage ist, seine Chance zu nutzen.
Ihren letzten Test verloren die Öhringer gegen den Landesligisten TSV Pfedelbach mit 0:2. Rutesheim sammelte beim 4:0 gegen den Landesligisten GSV Maichingen etwas Selbstvertrauen. Auch wenn Trainer Rolf Kramer nicht zu 100 Prozent zufrieden war. Er sah zu viele Fehler bei seiner Mannschaft. Daran wollte er bis Samstag noch arbeiten. Und ansonsten: „Wir haben gut gegen den Ball gespielt und uns viele Torchancen erarbeitet.“