1. Mannschaft reist nach Essingen
Es war ein erster Rückschlag für die TSG Öhringen in diesem Jahr. Das 1:3 gegen den 1. FC Normannia Gmünd war die erste Niederlage in diesem Jahr. „Wir müssen weiter punkten, sonst sind die sieben Punkte vom Start ins Jahr nutzlos“, sagt der Sportliche Leiter Jürgen Birkert. Doch die nächste Aufgabe wird ähnlich schwer. Die Öhringer gastieren am Samstag um 15 Uhr beim Tabellensechsten TSV Essingen. „Wenn die ihre Qualität auf den Platz bringen, wird es trotzdem schwer. Wir hoffen etwas darauf, dass sie sich auf dem Sieg gegen den TSV Ilshofen ausruhen.“ Die Routiniers Christian Essig und Stani Bergheim schossen die Essinger zum Sieg. „Wir wollen dort auf jeden Fall nicht verlieren“, sagt Jürgen Birkert.
Der Öhringer Kader wurde in den vergangenen Tagen aber zusehends dünner. Steffen Pscheidl und Hannes Wegner fallen zu den schon länger verletzten Alexander Overcenko, Riccardo Madaro und Nicolai Schiffmann aus. „Ich verstecke mich ungern hinter Verletzungen. Da lasse ich mich auf gar keine Diskussionen ein, das Gerüst ist ja da“, sagt Birkert. „Auch der Gegner wird nicht unbedingt komplett sein und die Spieler, die bei uns zuletzt hinten dran standen, werden gegen Essingen motiviert sein und ein gutes Spiel machen wollen.“
Das Hinspiel endete 2:2. Damals wäre mehr drin gewesen. „Es war eine der Partien, in denen wir zwei Punkte verschenkt haben“, sagt Birkert. „Vielleicht holen wir die uns jetzt zurück. Es kann alles passieren am Wochenende.“ Vor allem bei den Öhringern scheint derzeit vieles möglich zu sein. „Wir haben vielleicht nicht besser gespielt, aber wir stehen stabiler und das Glück ist vielleicht etwas zurück“, sagt Birkert. „Wenn wir eine optimale Leistung auf den Platz bringen, dann können wir was holen. Ich muss schon den Hut vor der Mannschaft ziehen, dass sie so aus der Winterpause rausgekommen ist.“
Und trotzdem sind die Öhringer noch Drittletzter, der Anschluss ans Mittelfeld ist aber hergestellt. 18 Punkte hat die TSG auf dem Konto, der Elfte Rutesheim kommt auf 21, der Zehnte Neckarrems auf 23. Es scheint wieder alles möglich zu sein im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir müssen weiter mutig sein und an uns glauben“, sagt Birkert. „Außerdem müssen wir die individuellen Fehler vermeiden.“ Dies klappte bisher bis auf wenige Ausnahmen gut. „Unser Auftreten war ja auch gegen Gmünd gut. Wir dürfen jetzt einfach nicht den Kopf hängen lassen“, sagt Birkert. Das taten die Öhringer auch gegen Gmünd nicht. Sie versuchten bis zur letzten Minute auf den Anschlusstreffer zu spielen. Die Moral scheint intakt zu sein. „Unser Auftreten war voll in Ordnung“, sagt Birkert. Vergangenen Samstag wurden aber eben die kleinen Unachtsamkeiten der Öhringer gnadenlos bestraft.